Der menschliche Fuß ist im Gegensatz zu vielen Tierfüßen nicht darauf ausgelegt. Da zahlreiche Säugetiere nur auf ihren Zehen gehen, nennt man diese Fußstellung aufgrund der Ähnlichkeit auch Pferdefuß. Dem betroffenen Menschen ist der Stand auf zwei Beinen erschwert; auch das Gehen fällt schwerer, da der Fuß nicht abgerollt werden kann.
Es gibt angeborene und erworbene Spitzfüße. Bei den erworbenen Varianten ist häufig der Wadenmuskel verkürzt. Die Ursachen hierfür sind meist in neurologischer oder mechanischer Einwirkung zu suchen. Die Behandlung ist sowohl von den Ursachen als auch von der Schwere der Erkrankung abhängig. Zuerst wird meist versucht, die betroffene Muskulatur durch spezielle Krankengymnastik zu dehnen.
Wenn das nicht ausreichend ist, kann es notwendig werden, dem Patienten sogenannte Unterschenkel-Stehgipse anzulegen. In manchen Fällen ist sogar ein operativer Eingriff nötig.